Das »Grüne U«

Logo des Grünen U

Das von Professor Hans Luz entworfene Signet des »Grünen U«, welches auch weithin sichtbar die Spitze des Killesbergturms ziert, zeigt anschaulich das Konzept von mehreren miteinander verbundenen Parkanlagen und Waldgebieten, welche die Form eines U bilden: ausgehend vom Schlossgarten über Rosensteinpark, Leibfriedscher Garten, Wartberggelände, Killesbergpark und Kräherwald bis zum Schwarz- und Rotwildpark. Dabei wird das Neue Schloss als Ausgangspunkt durch die fünfzackige, das Bärenschlössle als Ziel durch die dreizackige Krone versinnbildlicht.

Das Ziel, die verschiedenen Parks und Gärten der Stadt zu verbinden, wurde schon seit den 1920er-Jahren verfolgt. Mit der Internationalen Gartenbauausstellung (IGA) wurde es 1993 verwirklicht. Brücken und Stege verbinden die Schlossgartenanlagen, den Park der Villa Berg, den Rosensteinpark und die Wilhelma, den Leibfriedschen Garten, den Wartberg und den Höhenpark Killesberg zu einer großen zusammenhängenden Parklandschaft. Erdacht und realisiert wurde die Verknüpfung durch den Landschaftsarchitekten Professor Hans Luz und die Planungsgruppe Luz-Eigenhofer-Lohrer-Schlaich.

Handskizze von Prof. Hans Luz
Ausstellungsplan der IGA 1993

Die besondere Bedeutung des Killesbergturms in diesem Konzept hob Hans Luz hervor: "Für mich ist das Grüne U eigentlich erst fertig, wenn dieser Turm gebaut ist. Er war von Anfang an in unserer Konzeption ein wichtiger Markierungspunkt." Dieser Haltung liegt der Gedanke zugrunde, dass der Aussichtsturm in dem Park, der ohne Unterbrechung von der Innenstadt zur freien Landschaft führt, zur wichtigsten Markierung wird: als Endpunkt des Aufstiegs aus der Stadtmitte und zugleich als Überleitung zum Kräher- und Solitudewald. Die beiden Abbildungen zeigen die U-förmige Parkanlage während der IGA 1993 sowie eine Skizze von Hans Luz mit den Grünstrukturen der Stadt in ihrer Höhenentwicklung.

Professor Luz äußerte sich zum »Grünen U« auch in einem Vortrag im Jahr 1995 im Stuttgarter Rathaus, den Sie » hier in Auszügen finden.


In dem vom Verschönerungsverein herausgegebenen Faltblatt mit Wanderkarte Von der Stadt in die Landschaft. Vom Schloss zum Schlössle werden die Besonderheiten des »Grünen U« ausführlich vorgestellt. Es ist beim Verein sowie bei der i-Punkt-Touristik-Information erhältlich.